Achtung! Dinge, die für Ihren Hund giftig sind.

Als Hundebesitzer ist es nicht immer so leicht zu wissen, welche Dinge für den Hund giftig sind. Wir haben Ihnen eine Liste mit Beispielen zusammengestellt, die hoffentlich ein bisschen neue und nützliche Informationen für Sie liefern kann.

Die toxische Dosis jeder Substanz hängt von der Größe des Hundes ab. Vermeiden Sie jedoch aus Sicherheitsgründen Ihren Hund die genannten Substanzen insgesamt zu geben oder zugänglich zu machen. Wenn Ihr Hund eine der unten aufgeführten Substanzen bekommt, empfehlen wir den sofortigen Tierarztbesuch. Bei der Aufnahme von toxischem Material ist Zeit ein sehr wichtiger Faktor für die Gesundheit Ihres Hundes.

Schokolade (Theobromin): Es kann sehr gefährlich sein, wenn Ihr Hund viel dunkle Schokolade gefressen hat. Ein 10 Kilogramm schwerer Hund kann 12-40 Gramm dunkle Schokolade fressen ohne ernsthafte Symptome zu bekommen. Ein ebenso großer Hund wird mit 100 Gramm heller Schokolade keine Symptome haben. Symptome  einer Schokoladenvergiftung sind Bauchschmerzen, Erbrechen, vermehrter Durst, Zittern, Herzklopfen.

Teig (Hefe): Hefeteig ist selten schwerwiegend toxisch, kann jedoch, wenn er gefressen wird, Unbehagen bei Ihrem Hund verursachen. Alle Zuckerbäcker sollten also frischen Teig vom Hund fernhalten. Wenn der Teig im Magen fermentiert wird, entsteht Alkohol. Falls ihr Hund Teig frisst, beobachten Sie den Hund zu Hause genau, damit er sich nicht verletzt. Falls es gerade passiert ist, kann der Tierarzt Erbrechen auslösen, sodass der Teig wieder erbrochen wird und keine Zeit hat zu fermentieren.

Eicheln (Tannin): Eicheln sind sehr giftig für Ihren Hund und eine mittlere Menge kann bereits tödlich sein. Eine Vergiftung kann beobachtet werden, wenn ein 10 Kilogramm schwerer Hund 5-10 Eicheln gefressen hat. Die Symptome sind Müdigkeit, verminderter Appetit, Fieber, Verstopfung, Durchfall usw.. Durch die Aufnahme von Eicheln kann ihr Tier Leber- oder Nierenschäden davontragen.

Wespenstich: Dies ist normalerweise nicht gefährlich für Ihren Hund. Es kann jedoch manchmal, wie auch bei uns Menschen, zu einer allergischen Reaktion kommen, insbesondere wenn ihr Hund an mehreren Stellen gestochen worden ist. Die Symptome sind lokale Schwellung, hohe Schmerzhaftigkeit, Erbrechen, Atemschwierigkeiten, usw.

Glykol: Glykol ist sehr giftig für Ihren Hund und dies schon in kleinen Mengen. Kühlmittel und Spülflüssigkeit enthalten Glykol. Glykol schmeckt süß und deswegen ist es bei Hunden nicht ungewöhnlich, das sie es auflecken, falls es erreichbar ist. Durch Glykol bilden sich Kristalle in den Nieren. Die Symptome sind vermehrter Durst und Wasserlassen,

Zwiebeln (Allicin): Allicin ist sowohl in rohen als auch in gekochten Zwiebeln enthalten. Geben Sie Ihrem Hund niemals Zwiebeln, weil es eine Anämie (Blutarmut) verursachen kann. Die Symptome sind Durchfall, Erbrechen, Krämpfe, verminderter Appetit, Atemschwierigkeiten, blasse Schleimhäute oder Bauchschmerzen.

Macadamianüsse:  Die Nüsse sind nicht direkt giftig für Ihren Hund, können aber eine Salzvergiftung verursachen. Die Symptome sind verminderter Appetit, Erbrechen, blutiger Stuhl, Durchfall, Magenprobleme, Lethargie, Lähmung, usw.

Kröten:  Kröten haben Drüsen unter der Haut, die ein Gift absondern, auf welche Ihr Hund allergisch reagieren kann. Das Gift ist normalerweise nicht so gefährlich, kann aber Symptome wie erhöhten Speichelfluss oder verringerte Pupillenaktivität verursachen. Diese Symptome klingen nach einer kurzen Zeit allerdings auch wieder ab.

Rosinen/Trauben: Die toxische Wirkung ist noch nicht bekannt, Rosinen und Trauben verursachen bei einigen Hunden Nierenversagen. Kleinste Mengen, die Vergiftungen verursacht haben, sind 2,4 Gramm Rosinen / Kilogramm Körpergewicht und etwa 4 Trauben bei einem 10 Kilogramm schweren Hund. Die häufigsten Symptome sind Erbrechen und Durchfall. Aber ein vergifteter Hund braucht eine Notfallversorgung, damit es nicht zu einem Nierenschaden kommt

Rattengift (Warfarin): Dieses enthält Substanzen, die die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinträchtigen. Dies kann zu tödlichen inneren Blutungen führen. Die Symptome sind Blutungen aus der Nase, Mund und Rachen, blaue Flecken (teilweise sehr kleine und viele Punkte auf der Haut), Blut im Stuhl, blasse Schleimhäute, usw.. Bei Rattengiftaufnahme oder dem Verdacht der Aufnahme muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden, damit passende Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Zeit ist hier der allesentscheidende Faktor.

Pflanzen und Pilze: Es gibt viele verschiedene Arten von Pflanzen und Pilzen, die für Hunde giftig sind. Wenn ihr Hund eine ungewöhnliche Pflanze oder einen ungewöhnlichen Pilz gefressen hat, wenden sie sich immer an Ihren Tierarzt. Typische Symptome sind oft Erbrechen und Durchfall.

Schmerzmittel (für Menschen):  Zum Beispiel Paracetamol oder Ibuprofen. Es dürfen keine humanmedizinischen Präparate Hunden gegeben werden, da diese nicht die passende Dosierung enthalten und teilweise höchstgefährlich für die Gesundheit Ihres Tieres sind. Die Symptome sind Erbrechen, Durchfall, welche oft mit einem hohen Blutverlust einhergehen. Des Weiteren kommt es zu einem gestörten Sauerstofftransport im Blut.

Xylit: Kann den Blutzuckerspiegel deutlich senken und ist deshalb giftig für Ihren Hund. Zahnpasta, Kaugummi und Süßigkeiten sind Beispiele für Dinge, die Xylit enthalten. Das Risiko einer Hypoglykämie (zu wenig Zucker) ist hoch, wenn die Dosis mehr als 0,1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht beträgt. Das bedeutet circa 2-3 Xylit Kaugummi für einen 10 Kilogramm schweren Hund. Die Symptome sind Erbrechen, Schütteln, Lethargie, niedriger Blutzucker, Krämpfe, usw...