Damit der erste Besuch ein Erfolg wird!

Endlich ist der große Tag da.

Nach acht Wochen langem Warten ist es soweit. Der neue kleine Hund und somit das neue Familienmitglied kann endlich abgeholt werden und wird ab nun durch das Haus wuseln.

In den ersten Lebenswochen kümmerte sich der Züchter um das Wohlsein des Tieres.
Ab nun ist es aber Ihre Aufgabe, dass der oder die Kleine fit und munter ist und bleibt.

Der erste Besuch beim Tierarzt kann da durchaus schon als eine Herausforderung erscheinen. Viele andere Tiere, viele Eindrücke und die ungewöhnliche Erlaubnis auf einem Tisch zu sitzen, das kann ganz schön stressig werden.
Muss es aber nicht.

Deswegen hier ein paar Top-Tipps damit der erste und somit auch die folgenden Besuche bei uns als  Erfolg verbucht werden können.


Die Praxis - ein normaler Ort

Eigentlich kommt man ja zu uns wenn etwas nicht in Ordnung ist. Aber warum nicht einfach einmal vorbeischauen wenn alles gut ist?

Sie brauchen noch eine Wurmkur oder Welpenfutter? Dann kommen sie gerne vorbei, aber bringen Sie ihren Welpen doch einfach mit.

Ein bisschen Auto fahren.

Vielleicht einfach einmal kurz auf die Waage setzen oder von unseren lieben Tierarzthelferinnen durchgeknuddelt werden und ein Leckerchen bekommen.
 
„Ach, ist ja ganz lustig in diesem neuen Haus.“ Ohne das der Tierarzt etwas macht, was einem eher nicht so gefällt. Dann ist der Besuch in der Praxis doch eine große Freude.

„Nächstes Mal wenn ich durch diese Tür gehe gibt es doch wieder was leckeres zu Essen. Na dann Frauchen, lass uns mal schnell wieder hin!“

Zeit einplanen

Nur einmal schnell vorbeikommen, wenn schon der nächste Termin im Nacken sitzt. Den Stress, den Sie sich selber machen und die Unruhe, die sie dann ausstrahlen wird von ihrem Hund gespürt und wird ihm das Gefühl geben, dass etwas nicht in Ordnung ist. Wenn Sie entspannt sind wird Ihr Hund auch automatisch besser gelaunt sein.


Manchmal die Angst ignorieren

Welpen können manchmal genauso wie Kinder sein. Natürlich ist die Praxis ein neuer und manchmal ein etwas gruseliger Ort. Andere Tiere sind viel größer und womöglich viel lauter als man selbst. Es wird gebellt, miaut und sehr viele Menschen rennen durch die Gegend. Wer wäre in so einem Moment denn nicht etwas ängstlich. Was Sie aber nicht tun sollten ist es, diese Angst und das Angstverhalten zu unterstützen. Natürlich möchte man den Kleinen beschützen oder beruhigen. Das beschützende Verhalten von uns Menschen wird so aufgenommen, dass es verstärkend wirken kann.

Dadurch merkt der Hund das seine Ängstlichkeit anerkannt wird und man so Aufmerksamkeit bekommt.
„Aufmerksamkeit ist gut. Ängstliches Verhalten wird also belohnt. Belohnungen sind super.“
Schon hat man sich unfreiwillig einen kleinen Teufelskreis geschaffen. Manchmal kann man seinen Hund schon etwas ignorieren.

Wir wissen ja was passiert und können die Situation einschätzen.

Einen ruhigen Ort suchen

In der Mitte des Warteraums zu stehen oder zu sitzen, wo die meiste Action ist vielleicht nicht der beste Ort für die ersten Besuche. Versuchen Sie doch einen Platz in einer Ecke zu bekommen, sodass man den Trubel zwar sehen kann  aber nicht direkt ein Teil von diesem ist.  Alle Plätze in den Ecken besetzt? Vielleicht ist ja ein anderer Besitzer gewillt mit Ihnen den Platz zu tauschen,  wenn Sie dieser Person erzählen, warum Sie denn gerne etwas abseits sitzen möchten.

Und wer kann einem Welpen schon einen Wunsch ausschlagen?

Wenn man von Beginn an einen guten Grundstein legt, sodass der neue beste Freund gerne in die Tierarztpraxis kommt, dann wird der Besuch, wenn es dem Tier wirklich nicht gut geht, einfacher werden.

Zur Genesung eines Tieres gehört auch Entspannung. Und diese sollte bestmöglich schon während der Diagnose beginnen.