Borreliose beim Hund

Die Zeckenzeit ist wieder voll im Gange und diese Parasiten fühlen sich leider wie immer zu wohl auf und an unseren Tieren. Über einen Zeckenbiss können sich unsere Tiere mit den verschiedensten Krankheiten infizieren. Eine dieser Krankheiten ist die Borreliose.

Sehr viele Zecken in Deutschland sind Überträger von Borreliose und untersucht man eine Zecke, die sich an einem Tier festgebissen hat, dann sind diese in den meisten Fällen positiv. Bedeutet dies direkt, dann sich mein Tier mit Borreliose infiziert hat und dass sich hierdurch auch automatisch gesundheitliche Probleme entwickeln? Es entwickeln sich nur sehr selten starke Symptome nach einer Borrelioseinfektion. In ca. 95 % der Fälle entwickeln infizierte Tiere keine Symptome. Die Symptome sind sehr oft mild und wenn eine Behandlung notwendig ist, ist eine sehr schnelle Genesung zu beobachten (nach 1-2 Tagen).

In den meisten Fällen ist bei einem Zeckenbiss kaum etwas zu sehen oder nur eine kleine Rötung (Hautreaktion) zu beobachten. Falls sich später Symptome entwickelt, bemerkt man häufig Fieber, Lethargie, Schwellungen oder Schmerzen der Gelenke. Sehr seltene Symptome sind Herzrhythmusstörungen, neurologische Probleme oder Nierenprobleme. Diese Symptome treten normalerweise 2 bis 6 Monate nach dem Biss eine infizierte Zecke auf.

Die Diagnose wird durch die Anamnese, den klinische Befund und dazu eine Blutuntersuchung zum Nachweis von Antikörpern festgestellt.

Eine Behandlung ist nur dann notwendig, wenn schwere Symptome deutlich werden. Eine längere antibiotische Behandlung muss dann erfolgen. Die Symptome werden meist nach ein paar Tagen nach Beginn der Behandlung besser, aber das Tier muss trotzdem lange behandelt werden, bis es wieder komplett gesund ist.

Die Prävention ist sehr wichtig gerade im Hinblick auf durch Zecken übertragene Krankheiten. Durch die passenden medizinischen Mittel ist es möglich sein Tier so gut wie möglich zu schützen.